Offsetdruck – Digitaldruck – Wo liegt genau der Unterschied?

Farbfächer für den Offsetdruck, HKS und Pantone, Druckerei Erdei

Offsetdruck – Digitaldruck
Wo liegt genau der Unterschied?

In der Druckerei Erdei bieten wir Ihnen sowohl den Offsetdruck, als auch den Digitaldruck an, je nachdem, welche Druckart am Besten zu Ihrem Produkt paßt.

In diesem Blog möchten wir Ihnen die Unterschiede und auch die jeweiligen Vor- und Nachteile näherbringen.
Die beiden Druckverfahren unterscheiden sich in einigen Punkten, sowohl beim technischen Ablauf, wie auch beim fertigen Druckerzeugnis.
Jedes Verfahren hat sein Aufgabengebiet indem es seine Stärken ausspielen kann.

Offsetdruck
Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren, bei dem Zwischenträger benötigt werden und somit nicht direkt auf das Papier gedruckt wird.
Das Druckbild wird hierbei zuerst seitenrichtig und lesbar auf eine Druckplatte übertragen. Von dort gelangt es mittels Farbe seitenverkehrt auf ein Gummituch,
und dann erst wieder seitenrichtig und lesbar auf das Papier.
Beim Offsetdruck gib es 2 Möglichkeiten des Farbaufbaus.

Möglichkeit 1 – Euroskala – 4-Farbdruck:
Die verschiedenen Farben entstehen dabei durch die optische Mischung der vier Grundfarben CMYK.
Dabei sind im Prinzip alle Farbtöne möglich.
Hier wird die Farbe durch die verschiedenen Rasterwerte der Farben bestimmt.

Möglichkeit 2 – Sonderfarben:
Die verschiedenen Farben werden mit Sonderfarben der 2 Farbsysteme HKS oder Pantone gedruckt.
Die Farben werden nicht durch einzelne Farben gemischt, sondern in einem Druck erzeugt.
Der Vorteil liegt darin, dass wir im Druckbild keine Rasterpunkte haben, sondern einen schönen gedruckten Strich.
Dieses Verfahren wird vor allem für kleinere Auflagen verwendet.
Hier wird die Farbe mittels Farbfächer bestimmt.

Wir drucken im Bogenoffsetdruck auf einzelne Druckbögen im 80er Raster.
Durch die hohen Einrichtungskosten, u.a. für die Druckplatten, ist der Offsetdruck erst bei mittleren, bis hohen Auflagen (ab ca. 250 Stück), wirtschaftlich sinnvoll.
Dabei muß auch noch zwischen Druck in der Euroskala, und Sonderfarbdruck unterschieden werden.
Wir beraten Sie gerne.

Digitaldruck
Beim Digitaldruck gibt es ebenfalls zwei verschiedene Druckverfahren.

Verfahren 1 – Farblaserdruck:
Dabei wird Trockentoner auf die Papierbögen aufgetragen.
Der Toner wird hierbei auf das Papier „gebrannt“. Mittels Elektrofotografie wird das Druckbild zuerst auf einen Bebilderungszylinder, dann auf einen Gummizylinder
und anschließend auf das Papier des Druckbogens übertragen. Somit haben wir auch hier, wie im Offsetdruck ein indirektes Druckverfahren.
Die Farben werden dabei ebenfalls über das CMYK-Verfahren realisiert. Bitte beachten Sie, dass der Digitaldruck mit Trockentoner nur bedingt für das eigene Bedrucken
in Laserdruckern geeignet ist, da die abgebende Wärme der Laserdrucker den Toner lösen kann.

Verfahren 2 – Tintendruck:
Dabei wird flüssige Tinte mittels Düsen auf das Papier aufgetragen.
Dieses Druckverfahren wenden wir hauptsächlich für unsere großen Plotts von der Rolle für Plakate und Ähnliches an.
Das Druckbild wird mittels Tinte direkt und ohne Zwischenträger auf das Papier, bzw. auf ein anderes Material (auf Rolle) gedruckt.
Es handelt sich also um ein direktes Druckverfahren, das bei uns nur bei größeren Plotts zur Anwendung kommt.
Im Digitaldruck drucken wir mit einem 70er- bis 80er-Raster.  Auf Grund des geringeren Rasters kann die Druckqualität im Digitaldruck bei einfarbigen Flächen
nicht ganz so hochwertig wirken wie in unserem Offsetdruck. Die Bilder kommen aber auch hier bestens zur Geltung.

Der Digitaldruck eignet sich sehr gut für Kleinst- und Kleinauflagen ab 1 Exemplar und je nach Produkt bis ca. 250 Stück, da kaum Einrichtungskosten anfallen.
Jeder Druck kann auf Anfrage anders erfolgen und individualisiert, sowie personalisiert werden. Ebenso ist es möglich, mehrseitige Dokumente direkt in der richtigen Reihenfolge zu drucken,
wodurch ein späteres Zusammentragen und Sortieren in der Weiterverarbeitung entfallen kann.